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Eine Stille Pandemie und die unmögliche Suche nach Glück

Julia Summer
2 Minuten

Auch wenn die WHO den globalen Gesundheitsnotstand COVID-19 im Mai 2023 für beendet erklärte, wird die Welt von einer anderen, wohl ebenso zerstörerischen Pandemie heimgesucht: der weltweiten Zunahme von psychischen Krankheiten, zu denen Angst, Depression und soziale Entfremdung gehören.

Diese Pandemie psychischer Probleme fordert Opfer in allen sozialen Schichten, Generationen, Bildungsniveaus und Lebensstilen. Und trotz der Bemühungen von Gesundheitsbehörden, Pharmaunternehmen, Regierungen, Interessenvertretern und in zunehmendem Maße auch von Arbeitgebern scheint sie an Stärke zu gewinnen. Die neuesten Zahlen der WHO zeigen, dass weltweit einer von acht Menschen mit einer psychischen Störung lebt.

Deshalb ist das Ziel unserer neuen Prosumer-Studie, besser zu verstehen, wie die Gesellschaft psychische Gesundheit sieht und welche Rolle Marken bei der Erarbeitung von Lösungen spielen können und sollten. In den letzten Jahren haben sowohl die Zahl der Beeinträchtigungen, als auch das öffentliche Bewusstsein für diese Erkrankungen zugenommen.

Unsere Umfrage zeigt, dass die Hälfte der Prosumer (51 %) sich ängstlicher und gestresster fühlt als vor dem Einzug des Coronavirus in den allgemeinen Sprachgebrauch. Noch besorgniserregender ist die deutliche Kluft zwischen den Generationen. Während kaum mehr als ein Viertel der Babyboomer Boomers zugeben, dass sie sich heute ängstlicher und gestresster fühlen, sind es 53 % der Gen Z.

Die Prävalenz psychischer Probleme hat ein Stadium erreicht, in dem fast 9 von 10 Prosumern das Thema als "eines der wichtigsten Themen unserer Zeit" betrachten. Das spricht Bände in einer Zeit, in der die globale Gesellschaft mit allen möglichen existenziellen Bedrohungen konfrontiert ist, von politischer Polarisierung und gewalttätigem Extremismus bis hin zum katastrophalen Potenzial des Klimawandels.

Während die Gesellschaft darum kämpft, die moderne Krise der psychischen Gesundheit in den Griff zu bekommen, kristallisieren sich zwei Verschiebungen heraus: Erstens ist das persönliche Wohlbefinden zu einer gesellschaftlichen Aufgabe geworden. Zweitens ist Glück jetzt eine medizinische Norm, was negative Emotionen zu medizinischen Symptomen macht.

Die Menschen betrachten heute nicht nur diagnostizierte Schlaf- oder Essstörungen als Anzeichen für psychische Probleme, sondern auch ganz normale Gefühle wie Angst und Stress. Über einen längeren Zeitraum unglücklich, traurig oder sogar wütend zu sein, ist "abnormal" geworden - ein Problem, das es zu "beheben" gilt.

Folglich hat COVID-19 unser Verhältnis zur Gesundheit langfristig verändert und macht psychische Gesundheit sowohl zu einer sozialen Pflicht als auch zu einer medizinischen Norm.

Neugierig geworden? Hier geht's zum ganzen Prosumer Report:

Prosumer Report Mentale Gesundheit

Prosumer Report Mental Health

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